Woche der Klimaanpassung im Kreis Olpe vom 22. bis zum 25. April 2024
Die Klimaagentur im Kreis Olpe e.V. möchte in der "Woche der Klimaanpassung – 22.-25. April 2024“ auf die Folgen des Klimawandels im Kreis Olpe verstärkt aufmerksam machen. Mit Praxisbeispielen aus der Region werden die Auswirkungen deutlich beschrieben und Möglichkeiten der Gegensteuerung thematisiert.
In der Woche der Klimaanpassung finden täglich um 17:00 Uhr Webinare zu aktuellen Themen im Kreis Olpe statt:
- Montag, 22.04.2024: Klimafolgenanpassungsmaßnahmen im ländlichen Raum, Katharina Neumann, Gemeinde Wenden
- Dienstag, 23.04.2024: Starkregen-Risiko-Management-System, Thomas Stupperich, Tiefbauamt der Kreisstadt Olpe
- Mittwoch, 24.04.2024: Hitzeaktionsplan, Patrick Dippler, Hansestadt Attendorn
- Donnerstag, 25.04.2024: Waldzustand im Kreis Olpe, Marlon Ohms, Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland
Die digitalen Veranstaltungen sind kostenfrei. Eine Anmeldung mit Nennung des gewünschten Webinars unter
Der Kreis Olpe zeichnet sich durch zahlreiche Grünflächen, Gewässer und einem hohen Waldanteil aus. Sind diese Ökosysteme intakt und funktionsfähig, tragen sie signifikant zum Klimaschutz bei und dienen gleichzeitig als Erholungsgebiete und Attraktion für den Tourismus. Jedoch sind die Folgen des Klimawandels in Form von extremen Wetterverhältnissen, wie Dürre, Stürme vermehrten Starkregenereignissen und Hitze, bereits deutlich auch in unserer Region zu spüren. Für Städte und Gemeinden gilt es daher, frühzeitig gezielte Maßnahmen zur Klimaanpassung zu treffen.
Starkregenereignisse und Überflutungen können immense Schäden an Gebäuden und Infrastruktur verursachen, Menschenleben gefährden und zu hohen Kosten für die Beseitigung von Schäden führen. Sturzfluten sind ohne Frühwarnsysteme kaum vorhersehbar und nehmen an Häufigkeit und Intensivität zu. Hitzewellen beeinträchtigen vor allem in dichter bebauten Siedlungsgebieten die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Langanhaltende Trockenheit aufgrund ausbleibenden Niederschlags und höhere Lufttemperaturen führen zu erhöhtem Wasserbedarf der Vegetation, bei gleichzeitiger Verknappung der Wasserverfügbarkeit und zu Trockenstress bzw. Schäden, z.B. an Bäumen.
Durch Stürme oder Orkane können auch kommunale Wälder und Baumbestände schwer geschädigt und zu Gefahrenquellen werden. Im Rahmen einer vorausschauenden kommunalen Klimavorsorge werden beispielsweise standortgerechte Bäume gepflanzt und Ablaufpläne für den Katastrophenfall vorgehalten. Dabei können Anreize zur Regenwasserversickerung, ein kommunales Bewässerungskonzept und die Wahl standortgerechter Baumarten Schäden vorbeugen und verringern.
Ein Klimafolgenanpassungs-Managements kann z. B. durch die detaillierte Darstellung der zu erwartenden Extremwetterereignisse, der Skizzierung der zukünftigen Betroffenheit und die Ausarbeitung von Handlungsfeldern und konkreten Maßnahmen, die Notwendigkeit von Klimafolgenanpassungsmaßnahmen generieren.