Grenzüberschreitendes Netzwerktreffen der Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanager
Grenzüberschreitendes Netzwerktreffen der Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanager
©Verbandsgemeinde Kirchen

Kommunen im Dreiländereck schauen bei Klimaschutz und Klimafolgenanpassung über den Tellerrand

Beim Thema Klimaschutz und Klimafolgenanpassung rücken die Kommunen im Dreiländereck der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen enger zusammen. Erstmalig fand jetzt ein grenzüberschreitendes Netzwerktreffen der Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanager im Haus der Innovation in Siegen statt. Insgesamt 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreis- und Kommunalverwaltungen aus den Landkreisen Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Lahn-Dill-Kreis, Landkreis Neuwied, Kreis Altenkirchen, Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe trafen sich zum Austausch.
 
Erik Berge, Klimaschutzmanager der Stadt Siegen und Mitinitiator der Veranstaltung, freute sich über die große Resonanz. Die Idee zu einem grenzübergreifenden Vernetzungstreffen war nach der Auftaktveranstaltung zur Klimafolgenanpassung in der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) im vergangenen November entstanden. „Wir haben festgestellt, dass die Landesgrenzen doch eine gewisse Barriere zwischen den Kommunen darstellen“, so Berge. Aber weil Klima- und Wetterphänomene nun einmal nicht an Landgrenzen halt machen, gibt es für die öffentlichen Verwaltungen ähnliche Herausforderungen und Konflikte, aber auch Lösungsansätze.  Manche Kommunen arbeiten schon länger an Themen wie dem Ausbau Erneuerbarer Energien oder der Klimafolgenanpassung, andere stehen noch am Anfang. Alle eint jedoch der Tatendrang, etwas bewegen und ihre Region bestmöglich vor den Folgen des Klimawandels schützen zu wollen.

Inhaltlich gab es zwei fachspezifische Austauschphasen an vier parallelen Thementischen. Besprochen wurden unter anderem Inhalte zur Kommunalen Wärmeplanung, Zusammenarbeit in der Verwaltung, Bürgerbeteiligung und -motivation, Geothermiepotenziale sowie die Klimafolgenanpassung.

„Es war ein gelungener Einstieg zum Abbau länderübergreifender Kommunikationshürden und dem Knüpfen neuer Kontakte“, erklärte Lena Wagner, Klimafolgenanpassungsmanagerin der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg). „Ich habe mich sehr gefreut, meine Erfahrungen teilen zu können und im Gegenzug neue Anregungen und Unterstützungsangebote zu erhalten“, so Wagner weiter. Dass man das Rad nicht ständig neu erfinden muss und man schneller und effizienter etwas für die Region bewirken kann, wenn man auf die Erfahrungen und Kenntnisse der Kolleginnen und Kollegen aufbauen kann, darin waren sich alle Beteiligten einig.