Die Preisträger mit ihren Aktivitäten zum Klima-, Natur- und Umweltschutz
Die Preisträger mit ihren Aktivitäten zum Klima-, Natur- und Umweltschutz

Umweltpreis-Verleihung in Finnentrop

Über mangelnde Teilnahme am Umweltwettbewerb, für den die Gelsenwasser AG als Preisgeld 2.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte, konnte sich die Gemeinde Finnentrop nicht beklagen.  Insgesamt 14 Beiträge und Vorschläge ganz unterschiedlicher Art wurden eingereicht. Der Bewertungskommission gehörten neben Bürgermeister Achim Henkel und dem Vertreter der Gelsenwasser AG, Patrick Keil, auch Burkhard Hömberg (Vorsitzender des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses), Raphael Tombergs (Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Wohnen) und Brigitte Kümhof (Fachkraft für Umweltschutz) an.

Gefragt waren konkrete Aktivitäten zum Klima-, Natur- und Umweltschutz. Da diese Themen besonders auch in Kindergärten und Schulen eine wichtige Rolle spielen, bevölkerten zahlreiche Kinder und Jugendliche bei der Preisverleihung den Ratssaal. Acht Preisträger konnten sich über Geldpreise und Urkunden aus den Händen von Bürgermeister Achim Henkel und Christoph Widera, Gelsenwasser AG, freuen.

Der 1. Preis in Höhe von 500 Euro wurde gleich zweimal vergeben. Einen 1. Preis bekam der katholische Grundschulverbund Frettertal für die „Umweltbildung im Grundschulverbund“. In den Schulen in Fretter und Schönholthausen handelt es sich bei der Umweltbildung um eine Querschnittsaufgabe, die in allen Fächern und im Schulalltag ihren Platz findet. Zu diesem Zweck wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt. Ein weiterer 1. Preis ging an die Gemeinschaftsgrundschule Heggen für das Projekt „Schulgarten mit grünem Klassenzimmer“. Dieses Großprojekt wurde mit Hilfe von Fördermitteln und Sponsoren umgesetzt. Steine wurden im Halbkreis gesetzt, Bäume und Hecken gepflanzt, eine Obstwiese angelegt, Beerensträucher gepflanzt, Hochbeete aufgestellt und vieles mehr. Nun erfreuen sich alle an diesem neuen Lern- und Begegnungsort.

Auch der 2. Preis in Höhe von 300 Euro wurde gleich zweimal vergeben. Einen 2. Preis nahmen die Firmlinge von Rönkhausen und Finnentrop sowie deren Katecheten entgegen. Getreu dem Motto der Firmung „TROTZDEM“ wollten die Firmlinge trotz Krieg und trotz Klimakrise positiv in die Zukunft schauen und etwas dafür tun. So wurden in einer Großaktion 1.500 Buchen und Eichen gepflanzt, wofür zahlreiche Bürger und Firmen gespendet hatten. Der zweite 2. Preis ging an Lukas Sieler, einem 15-jährigen Schüler aus Frielentrop, der in einem Praktikum in einem Dachdecker- und Zimmereibetrieb erstmals einen Nistkasten gebaut hatte. Hier hat er ein neues Hobby entdeckt und inzwischen weitere 18 Kästen gezimmert, die nun an unterschiedlichsten Orten Vögeln Schutz bieten.

Darüber hinaus wurden vier Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 100 Euro ausgehändigt. Der katholische Kindergarten St. Johannes Nepomuk, Finnentrop, nahm diesen Preis für sein Umweltkonzept bezogen auf das Projekt „Wald-und Naturtage“ entgegen. Der Bigge-Lenne-Gesamtschule Finnentrop wurde der Preis für die kontinuierlich durchgeführten Müllsammelaktionen „Zwei Stunden, viele Hände, gute Sache“ übergeben. Das Kinder-, Jugend- und Kulturhaus Finnentrop nahm diese Anerkennung für die Projekte „Superheldinnen“ und „Slow Fashion“ im Rahmen der Aktion Nachhalt:ICH entgegen. Und schließlich ging ein Anerkennungspreis an Christoph Hoberg, Serkenrode, für die Umgestaltung einer Fläche zur Öko-Oase.